Durchhalten – das ist es, was ein jedes Sportvorhaben entweder mit Erfolg krönt oder scheitern lässt. In meinem Fall lief die erste Woche meiner 30-Tage-Challenge ziemlich gut und stimmte mich höchst positiv für die weiteren Wochen. Nun blicke ich auf Woche zwei zurück und muss sagen: Das war wohl nichts.
Bei Instagram erreichte mich diese Woche die Nachricht einer Motivationstrainerin. Sie habe gesehen, dass ich eine 30-Tage-Challenge mache und würde gerne wissen, wo der Schuh drückt. Ob sie mir an irgendeiner Stelle helfen könne. Meine Antwort darauf steht noch immer aus, weil ich mich von ihr ertappt gefühlt habe. Peinlich berührt. Ein wenig beschämt sogar.
Die zweite Woche der Sport-Challenge war ein Reinfall
Der Grund dafür: Meine zweite Woche der Sport-Challenge lief tatsächlich nicht so, wie ich es erwartet und mir vorgenommen hatte. Statt meine Aktivitäten (nicht Sporteinheiten! Sondern erstmal wirklich nur Bewegungsaktivitäten) von mindestens einmal am Tag auf stellenweise bis zu zweimal am Tag zu steigern, blieb oftmals schon die erste Bewegungseinheit aus. Mehr als 10.000 Schritte habe ich lediglich an drei Tagen geschafft und im Großen und Ganzen war’s das auch für die gesamte Woche. Und das nach einer so guten ersten Woche!
Hauptverantwortlich dafür ist mein Gesundheitszustand diese Woche. Zwei Tage lang lag ich mit Fieber im Bett und habe mich danach schlichtweg brav an den Rat der Profis gehalten: Nach Fieber hat man erstmal ein paar Tage auf Sport zu verzichten. Das ist ein verdammt wichtiger Punkt, den ihr in meinem Beitrag zu Sport bei Erkältungen auch noch mal ausführlich nachlesen könnt. Macht das mit der Motivation aber natürlich nicht besser. Ein schlechtes Gewissen bleibt allemal zurück.
Schlechtes Gewissen? Ja. Gescheitert? Nein.
Was ich im Zuge eines sehr langes Prozesses lernen musste, ist: Ein schlechtes Gewissen bedeutet noch lange nicht, dass man versagt hat. Nur weil etwas nicht so lief, wie man sich das vorgestellt hat, muss man es nicht als Scheitern verbuchen. Die große Angst vor dem Scheitern kenne ich nur zu gut, aber bitte verwechselt das an dieser Stelle nicht. Vor allem dann nicht, wenn ihr selbst gerade eine Sport-Challenge mit euch laufen habt und die Performance mal hinter euren eigenen Erwartungen zurückbleibt.
Deshalb mache ich hinter diese zweite Woche nun auch einen Haken und blicke (nach wie vor motiviert) nach vorne. Woche drei wird sicherlich eines wieder gut machen. Bewegung tut schließlich so wahnsinnig gut! Da ist es beinahe eine Farce, dass man sich dafür überhaupt eine Challenge einplanen muss. Mache ich das nicht, werde ich aber schnell wieder faul. Ich kenne mich doch.
Bewegung heißt nicht gleich Sport!
Wichtig ist mir an dieser Stelle aber noch mal festzuhalten: Jeden Tag Bewegung heißt NICHT jeden Tag Sport! Jeden Tag Bewegung heißt, sich selbst überhaupt aufzuraffen und mal eine Strecke zu Fuß zu gehen anstatt mit dem Auto, dem Bus oder der Rolltreppe. Jeden Tag Sport treiben wäre absolut kontraproduktiv, vor allem für uns Sportanfänger. Dabei käme die Regenerationsphase komplett drunter, was fatale Folgen haben kann. Dazu habe ich euch einen spannenden Beitrag verfasst, warum Regeneration so wahnsinnig wichtig ist.
Status-Updates zur 30-Tage-Challenge
Meine täglichen Updates zur Challenge poste ich übrigens auch bei Instagram und Facebook. Wenn ihr einfach nur wissen wollt, was mein Stand der Dinge ist oder ihr vielleicht sogar selbst bei der Challenge mitmacht, seid ihr da genau richtig. Unter den Hashtags #30tagechallenge und #wochederbewegung finden wir uns! Mal etwas ausführlicher, mehr etwas zurückhaltender. Jetzt wisst ihr aber wenigstens, warum. 😉
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Ich, Nina, Jahrgang 1986 und Gründerin des Blogs “Ich mach dann mal Sport”, bin Zeit meines Lebens verliebt in Wort und Schrift. Jetzt nehme ich euch mit auf meine Suche nach Motivation und meinen Weg zu mehr Fitness.