Da denkst du, es ist das schlimmste Jahr deines Lebens und plötzlich hast du eine Fitnesstrainer C-Lizenz. So oder zumindest so ähnlich ging es mir und wie sich herausstellen sollte auch einigen anderen Menschen in Corona-Zeiten. Ja, tatsächlich bin ich jetzt zertifizierte Fitnesstrainerin und möchte euch gern verraten, warum genau ich diesen Schritt gegangen bin.
Am Anfang war Corona und eigentlich war alles Mist
Was für ein Jahr … die vergangenen Monate waren wirklich nervenzehrend, abenteuerlich, furchtbar und wundervoll zugleich. Corona bestimmt seit März unseren Alltag, wenngleich nicht mehr so intensiv wie noch zu Beginn der Krise. Zeitweise wussten wir bei uns zu Hause nicht, wie wir die gesamte Familie wochenlang auf engstem Raum miteinander bei Laune halten sollten. Doch so sehr uns Covid-19 das Leben schwer machte, so spannend war es zu beobachten, was in dieser Zeit mit uns als Familie passiert ist.
Jedes Mitglied, von Krawalla und Klein-Remmidemmi bis hin zu mir und meinem Mann, erlebte in diesem Jahr einen Prozess der Wandlung. Wir alle haben uns verändert. Die kleinen Mäuse sowieso, das ist schließlich deren Job. Jeden Tag was anderes können, wollen, essen, spielen, denken, sagen, tun. Bei uns Erwachsenen war das schon etwas verblüffender: Anfangs noch regelmäßig in Streitigkeiten gefangen, fanden mein Mann und ich irgendwann einen Weg, uns gegenseitig Raum zu geben. Raum für unsere Gedanken in erster Linie, die in all dieser Zeit so sehr kreisten und uns verrückt machten, dass jeder von uns dringend lernen musste, sich ihnen zu stellen und sie in die richtigen Bahn zu lenken.
Warum wir uns die Zeit nehmen sollten, über uns selbst nachzudenken
Für meinen Mann bedeutete das gravierende Veränderungen in Beziehung zu bestimmten Menschen, eine wiederentfachte unbändige Leidenschaft für seinen Job und endlich den Mut, einen lang gehegten Traum von einem eigenen kleinen Lebensmittelhandel in die Tat umzusetzen. Ich bin ziemlich stolz auf ihn, muss ich zugeben. Für mich konnte die Corona-Zeit nutzen, um mir über viele wichtige Dinge in meinem Leben klar zu werden, hinsichtlich derer mich teils schon seit Jahren die Unsicherheit umtrieb.
Ich brachte meinen Podcast “Covid allein zu Haus” an den Start, weil ich nicht wollte, dass wir Menschen diese Zeit wenn schon getrennt von einander, wenn wenigstens nicht allein verbringen sollten. Außerdem kehrte ich beruflich zurück zum Sprechen und zur Moderationen, meinen beiden großen Lieben. In diesem Blog hingegen wurde es spürbar ruhiger. Zugegeben, ich hatte meine sportliche Betätigung bis vor wenigen Wochen auch tatsächlich gewaltig eingeschränkt. Es gab also auch nichts Spannendes zu berichten. Wobei … doch, eigentlich schon irgendwie.
Da war sie: Die Möglichkeit einer Fitnesstrainer C-Lizenz
Während meiner Recherchen für meinen Podcast stieß ich auf ein großartiges Angebot der Akademie für Sport und Gesundheit. Dort werden Fernlehrgänge für Fitnesstrainer-Lizenzen angeboten und wegen Corona wurde der Einstiegskurs ins Trainerdasein drastisch reduziert: Der Fernlehrgang für eine Fitnesstrainer C-Lizenz war für einige Wochen kostenlos zu haben. Das fand ich so toll, dass ich meine Hörerinnen und Hörer umgehend darauf hinweisen musste. Meine kleine Schwester, die ohnehin bereits im Trainingsbereich tätig ist, war mir unendlich dankbar für diesen Tipp. Sie absolvierte den Kurs innerhalb weniger Tage. Ebenso eine gute Freundin von mir, die sich seit Jahren intensiver mit den Themen Sport und Bewegung auseinandersetzen wollte. Aber nie einen Grund dafür fand, gleich eine Trainerausbildung zu starten.
Es war mir eine Freude, dass dieses Fundstück des ausnahmsweise kostenfreien Fernlehrgangs so viele Menschen erreichte, für die es von Nutzen war. Dann dämmerte es mir. Durch die verworrene Gedankenwelt des Covid-Wahnsinns dämmerte es mir: Ich betreibe Deutschlands ersten Fitness-Blog für Sportanfänger. Ich bin ausgebildete Journalistin. Das fehlende Bindeglied zwischen beiden Welten war zertifiziertes Wissen rund um Sport und Fitness. Eine fachliche inhaltliche Legitimation zur fachlichen handwerklichen Legitimation dazu.
Fitnesstrainer C-Lizenz: Für mich, aber auch für euch
Da achte ich stets darauf, dass ich euch Wissen aus erster Hand präsentiere. Ich spreche mit Experten und Fachleuten in Interviews und Studien so genau lese und auswerte, damit ihr ja keine Fehlinformationen erhaltet. Damit ihr immer auf dem aktuellen Stand der Dinge seid. Ehrliche, hochwertige Informationen zur Hand habt, die euch bei euren sportlichen Plänen unterstützen. Da kam die Chance, selbst eine Fitnesstrainer C-Lizenz zu erwerben doch genau richtig! Nie wieder in meinem Leben würde ich vermutlich so viel Zeit dafür haben wie in diesem Sommer. (Weshalb ich ein Fernstudium für NLP übrigens gleich noch oben drauf gesetzt habe. Aber dazu ein andermal mehr …)
Gewollt, getan! Am 20. Juli 2020 hielt ich mein Zertifikat in den Händen und ich muss zugeben: Jetzt bin ich nicht mehr nur stolz auf meinen Mann (und meine Kinder sowieso), sondern auch auf mich.
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Ich, Nina, Jahrgang 1986 und Gründerin des Blogs “Ich mach dann mal Sport”, bin Zeit meines Lebens verliebt in Wort und Schrift. Jetzt nehme ich euch mit auf meine Suche nach Motivation und meinen Weg zu mehr Fitness.
Gratuliere zu dieser super Entscheidung und zur C-Linzenz. In fast allen Vereinen sind Übungsleiter gesucht. Wäre super, wenn Du auch Vereine mit Deiner Begabung unterstützen würdest. Wünscht Dir viel Erfolg.