Wim-Hof-Methode: Mein Fazit nach dem Selbstversuch

Wim-Hof-Methode Fazit, Mann im See, Mann beim Baden, Sonnenuntergang Mein Fazit zur Wim-Hof-Methode im Selbstversuch. © www.freepik.com / created by freepik.diller

Fazit nach meinem Selbsttest mit der Wim-Hof-Methode

Als ich das erste Mal von Wim Hof und seiner Methode gehört habe, diente mir das Ganze der Unterhaltung und Faszination. Ein Mann, der niemals krank wird, weil er eine Möglichkeit gefunden hat, seinen Körper resistent gegen einfach alles zu machen. Wenn das wirklich funktionert, wieso arbeiten dann nicht Kliniken, Altenheime, Kindergärten, Fitnesstrainer, ja überhaupt alle mit der Wim-Hof-Methode? Ist es vielleicht doch alles Hokuspokus oder lässt sich die Wirkung der Methode womöglich tatsächlich nachweisen? Zeit für ein Fazit der Wim-Hof-Methode im Selbsttest.

Die Frage nach der Wirkung der Methode wurde mir im Zuge meiner Recherche schnell beantwortet: Die positiven Einflüsse von Wim Hofs Methode auf unseren Körper bestätigen tatsächlich auch einige Studien und Fachleute, darunter Andreas Michalsen, Chefarzt für Naturheilkunde an der Berliner Charité. Im Interview mit “Deutschlandfunk Kultur” sagt er: “Man kann damit vielen stressinduzierten Erkrankungen vorbeugen, von Bluthochdruck bis auch in gewissem Maße bis hin zu Autoimmunerkrankungen.” Neu sei das allerdings nicht.

Neu sind auch die Ansätze nicht, mit wechselwarmem Wasser das Immunsystem zu trainieren oder mit der richtigen Atemtechnik Stress abzubauen. Das wissen sowohl Kneipp-Anhänger als auch Yoga- und Meditations-Fans. Auch die Kraft des positiven Denkens wurde uns in den vergangenen Jahren auf unterschiedlichsten Wegen als Heilsbringerin angepriesen. Laut Wim Hof ist es aber die Summe der einzelnen Teile, die die Magie seiner Methode ausmacht.

Die Sache mit dem Nicht-mehr-Krankwerden

Da ich meinen Selbstversuch nicht unter der Aufsicht eines Arztes ausgeführt habe, kann ich leider nicht sagen, ob mein Gesundheitszustand seit Testbeginn nun wirklich in der Wim-Hof-Methode begründet liegt oder purer Zufall ist. Fakt ist jedoch, dass ich seit meines zumindest jeden Morgen weiterhin kalt dusche und (da wird’s jetzt spannend) genau einen Tag lang einen Schupfen hatte.

Sonst nichts. Keine Erkältung, als alle Erkältungen hatten. Keine Influenza, als mein Mann und meine Tochter mit eben dieser krank im Bett lagen. Nichts. Das bin ich von meinem sonst recht instabilen Immunsystem gar nicht gewohnt. Normalerweise stärke ich dies durch Sport, soweit möglich. Da ich seit Februar aber nicht wirklich oft, geschweige denn regelmäßig trainiert habe, kann es daran eigentlich kaum liegen.

Die Wim-Hof-Methode: Ein Highlight für Routine-Junkies

Der “Preis”, den ich für dieses Empfinden zahle, ist regelmäßiges Hyperventilieren, kalt duschen und einen Willen haben. Das klingt machbar und ist es auch. Wer ein Freund von täglichen Routinen ist, wird die Wim-Hof-Methode lieben. Für den Fortgeschrittenenkurs werde ich trotzdem nicht anmelden. Gern mache ich die ein oder andere Übung, wenn ich gerade daran denke und dusche kalt. Eine Lebensphilosophie wird die Methode des Iceman für mich aber nicht werden.

Habt ihr die Wim-Hof-Methode mal ausprobiert? Oder zelebriert ihr das, was Wim Hof sagt, vielleicht sogar schon seit Jahren erfolgreich? Lasst mich an euren Erfahrungen teilhaben! Schreibt mir gern einen Kommentar unter diesen Artikel, wir ihr der Sache gegenüber steht. Ich bin wahnsinnig gespannt darauf!

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